Eine 16-köpfige Gruppe mit Teilnehmern von 18 bis 67 Jahren unter der Leitung von Vikar Tobias Goltsch machte sich mit zwei Gemeindebullis im Sommer vom 23. bis 31. Juli 2025 auf eine Pilgerreise durch Belgien und Frankreich.
Zunächst ging unsere Fahrt zum nicht so bekannten Marienwallfahrtsort Beauraing in Belgien, der aber nahe dem bekannteren Banneux liegt. Unsere nächste Etappe führte uns in das im Südwestfrankreich nahe dem Atlantik gelegene Angoulême. Dort übernachteten wir in einem Diözesangästehaus, das in einem schönen alten Kloster untergebracht war. Wir besichtigten die charmante Altstadt und bewunderten die wunderschöne Basilika, die mit ihrer Ornamentik beinahe etwas Orientalisches hat.
Endlich erreichten wir Lourdes. Die Stadt und besonders das Heiligtum strahlten trotz der Pilgerscharen Sammlung und zugleich Leichtigkeit und Freude aus. Am ersten Tag war ich stark bewegt vom Eindruck der vielen Kranken, die an der Sakramentenprozession teilnehmen, in Rollstühlen sitzend oder auch auf Tragbahren liegend, geschoben von den freiwilligen Helfern in ihren Trachten. Die würdevolle Weise, mit der dies geschieht, ist wunderbar anzusehen. Ebenso beeindruckend waren die abendlichen Lichterprozessionen mit ihren innigen Gesängen sowie die Basiliken. Vikar Tobias Goltsch feierte jeden Tag mit uns die Heilige Messe und wir erfuhren über die Lebensstationen der Hl. Bernadette Soubirous und die Botschaft von Lourdes: Hoffnung. Hoffnung auf ein Leben in der Ewigkeit und Hoffnung in allen Lebenslagen. Das Heilwasser aus der Quelle von Lourdes fließt für alle Arten von Krankheit, körperliche und seelische.
Einen Tag haben wir besonders den Schönheiten von Gottes Schöpfung in der Natur gewidmet, wie dies Pilger zu allen Zeiten getan haben. Wir machten einen Ausflug in die Pyrenäen und wanderten zum Cirque de Gavarnie, einem imposanten Wasserfall im Hochgebirge an der spanischen Grenze, durch malerische Dörfer, vorbei an Kindern auf Eseln und gestärkt durch ein köstliches südfranzösisches Mahl.
Dann stand wieder eine lange Bullifahrt nach Paris an. Hier waren wir zwei Nächte direkt auf dem Montmartre im Gästehaus der Benediktinerinnen von Sacré Coeur untergebracht. Ein Höhepunkt war unsere Heilige Messe in der Chapelle Notre Dame de la Médaille Miraculeuse in der Rue du Bac. Anschließend unternahm die Gruppe unter der Führung von Vikar Tobias Goltsch Besichtigungen unter anderem von Notre Dame, St. Sulpice und der Mission Étrangères. Es ist erstaunlich, wie viele Heilige und Märtyrer allein in Paris gelebt haben!
Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ unserem Pilgerleiter und der ganzen Gruppe für die gute Pilgergemeinschaft. Das war eine gnadenreiche Reise. Einen ausführlichen Bericht wird es in dem nächsten Weihnachtsbrief geben! Christine Wagner
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